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Upgegründet

893 Unternehmen wurden im vergangenen Jahr in Nürnberg gegründet, im Jahr 2015 waren es über 1.000. „Das ist kein dramatisches Zeichen“, sagt Bernd Schostok, Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung der Stadt. Er sieht es eher positiv: „Wenn die Arbeitslosigkeit hoch ist, gibt es viele Notgründungen.“ In Nürnberg herrsche jedoch die niedrigste Arbeitslosigkeit seit mehr als 25 Jahren. „Die Menschen sind in Arbeit und müssen sich nicht aus der Not heraus selbstständig. Wenn es am Arbeitsmarkt gut läuft, werden Festanstellungen attraktiver“, erklärt der Betriebswirt.

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Nürnberg: in Bayern hinten, in Deutschland vorne

Während die Anzahl der Betriebsgründungen in Nürnberg seit 2015 abnimmt, gehen diese in Bayern schon seit 2010 zurück.

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Nicht hinter jeder Betriebsgründung steckt ein Startup. Von einem Startup ist nur dann die Rede, wenn das Unternehmen sich mit hoch innovativen Technologien beschäftigt oder ein großes Mitarbeiterwachstum aufweist. So zumindest definiert das der Bundesverband Deutsche Startups. Zudem muss das Unternehmen jünger als zehn Jahre und das angebotene Produkt neu sein.

Nach einer Umfrage des Deutschen Startup Monitors, der jährlich vom Bundesverband Deutsche Startups initiiert wird, hatte 2017 jedes siebte Startup seinen Sitz in Bayern. Der Freistaat liegt damit fast gleichauf mit Berlin. 2014 hatte noch mehr als jedes zweite Startup seinen Sitz in der Bundeshauptstadt.

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Allerdings hat sich die Zahl der an der Umfrage beteiligten Unternehmen im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt: von 903 im Jahr 2014 auf 1.837 im Jahr 2017. Dass es in den vergangenen Jahren um Berlin als Gründerstandort etwas ruhiger geworden ist, beobachtet aber auch Carsten Rudolph von BayStartUp. Er kümmert sich im Auftrag des bayrischen Wirtschaftsministeriums um Startups in Bayern und ist zuversichtlich: „Hier in Bayern gibt es keine Startup-Monokultur, sondern einen Mix aus  unterschiedlichsten Themen. Jede gute Idee findet hier auch einen Investor.“

Nürnberger Gründergeist kann man unter anderem im Zollhof sehen: Hier arbeiten 30 Startups an verschiedenen neuen Produktideen. Eines der Gründerteams möchte die Parkplatzsuche erleichtern – mit vernetzten Parksensoren.

 

Hinter der Geschichte:

Startups stehen für neuen Gründergeist. Auch Politiker besuchen sie gerne, um sich über die digitalen Neuerungen zu informieren und – wenn möglich – einem Roboter die Hand zu schütteln. Verlässliche Statistiken über die Anzahl der Startup-Gründungen gibt es aber nicht. Die Zahlen des Deutschen Startup Monitors kommen aus einer freiwilligen Online-Umfrage. Die Gewerbeanmeldungen erfassen nur neue Betriebsgründungen. Wie hoch der Anteil der Startups daran ist, wird nicht erfasst. 

Landwirtschaftslos

Die Arbeit in der Landwirtschaft wird immer attraktiver – zumindest auf den ersten Blick. Beispiel Löhne: In der Landwirtschaft steigen die Reallöhne seit vielen Jahren zuverlässig an, deutlich stärker als in anderen wirtschaftlichen Sektoren.

Die Zukunft der Landwirtschaft: In der Landwirtschaft steigen die Löhne stark an

Die Löhne steigen, und die durchschnittliche Arbeitszeit sinkt. Zur Jahrtausendwende standen Landwirte noch knapp 45 Stunden pro Woche auf dem Acker, 15 Jahre später sind es zehn Stunden weniger.

Die Zukunft der Landwirtschaft: Immer weniger Arbeitsstunden pro Arbeitskraft

Ein weiteres Plus: Wer es in einem landwirtschaftlichen Betrieb auf eine leitende Position schaffen will, muss dafür nicht die Universität besuchen. Die überwiegende Mehrheit der Betriebsleiter hat ursprünglich weder die Uni noch eine Fachhochschule besucht. Knapp 90 Prozent haben eine Ausbildung oder Lehre gemacht, die Landwirtschaftsschule absolviert, sind Fachagrarwirte oder haben sich zum Meister fortbilden lassen.

Die Zukunft der Landwirtschaft: Die große Mehrheit der Betriebsleiter hat keinen Hochschulabschluss

Die Gesamtzahl aller Beschäftigten in Deutschland steigt konstant an. Nicht aber in der Landwirtschaft – dort sinkt sie.

Udo Hemmerling vom Deutschen Bauernverband sieht den technischen Fortschritt als wesentlichen Einflussfaktor für den Rückgang der Beschäftigtenzahl. Dieser Trend werde auch weiter anhalten. Allerdings weist Hemmerling gleichzeitig auf die höhere Arbeitsproduktivität der Branche hin. Es handle sich also nicht um einen schrumpfenden Sektor. Für die Zukunft der Landwirtschaft prognostiziert er: „Die Digitalisierung wird vor allem die Anforderungsprofile an den Beruf Landwirt verändern. Zu erwarten sind weniger körperliche Arbeit und noch mehr Überwachung und Steuerung von biologischen Vorgängen mittels Technik.“

 

Ein Beispiel für Technisierung in der Landwirtschaft ist der GPS-gesteuerte Traktor. Thomas Goczall beackert damit bereit seine Felder. Wir haben ihn dabei begleitet: https://das-journalismus-stipendium.de/feldarbeit-ferngesteuert/

 

Hinter der Geschichte:

Mit dem Statistischen Jahrbuch bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft jährlich eine reichhaltige Übersicht an Statistiken rund um die Landwirtschaft. Dies erlaubt eine Vielzahl an mehr und weniger tiefen Einblicken in die Branche. Die Daten geben auch einen Überblick über die Entwicklung der Arbeit in der Landwirtschaft, liefern aber kaum Antworten auf die Fragen nach den Gründen. Ich habe gelernt, dass Zahlen nur das „Was“ abbilden, nicht aber das „Warum“ erklären. Das müssen Experten leisten, deren Einschätzungen einen datenjournalistischen Beitrag erst vollständig machen.

Schöne Aussicht: Dachgarten

Diana Tollkühn freut sich auf den Sommer. Dann kann sie endlich wieder aufs Dach des Senioren-Zentrums Am Inselpark. Wenn sich dort die Türen des Aufzugs öffnen, sind es nur noch wenige Schritte raus auf den Dachgarten.

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Die Stadt Hamburg fördert Dachgärten seit kurzem mit einem finanziellen Zuschuss, insgesamt mit drei Millionen Euro. Das Ziel: In Zukunft sollen 70 Prozent aller Dächer von Neubauten begrünt sein. Marie-Therese Hliwa ist bei der Behörde für Umwelt und Energie für das Projekt zuständig.

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